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Autorenbild Karin Fellner

Im Fokus Ruhe finden.

Aktualisiert: 15. Mai 2020



Im Coaching geht es oft darum den Blick weit zu machen. Die Scheuklappen abzunehmen und ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Neues und vielleicht Unmögliches im Gedankenexperiment auszuprobieren und fantastischen Impulsen zu folgen. So kann es gelingen Lösungsideen zu spinnen die so passgenau und einzigartig sind, dass sie tatsächlich funktionieren. Und zwar für alle Beteiligten.


Manchmal ist es aber Sinnvoll genau das Gegenteil zu probieren und für einen Augenblick in einen konzentrierten Fokus zu gehen. Wenn das ganze Leben und Erleben besonders chaotisch und kleinteilig erscheint und dir allein der Blick auf all die Puzzleteile den Atem raubt, kann man sich mit einer Fokussierungsübung die dringend benötigte Auszeit ermöglichen.



Vielleicht findest du die Zeit und die nötige Ruhe in deinem Alltag für ein paar Augenblicke deinen Fokus auf einen schönen, bezaubernden Gedanken zu lenken. Oder auf ein angenehmes Gefühl. Das kann der Gedanke an einen ersten Kaffee am Morgen sein, mit perfektem Milchschaum und in der allerschönsten Tasse, die sich so gut in den Händen anfühlt. Oder die Erinnerung an nackte Füße im kühlen Gras an einem Sommertag. Der Moment der Erleichterung, wenn ein großes Projekt abgeschlossen ist oder das Gesicht eines geliebten Menschen. Es ist nicht wichtig was es ist. Es darf ein winzig kleiner Moment des Glücks sein. Und selbst wenn dieser Moment in unserer Realität gefühlt sofort in kleine Stücke zerbrechen würde oder von Sorgen überlagert ist - geht es jetzt darum genau bei diesem einen Bild zu bleiben.


Im Zoom. Im Fokus. Genaus dieses eine Gefühl, diesen einen Gedanken hervorzuholen, der sich gut anfühlt. Nichts was davor war und nichts was vielleicht danach kommt. Du entspannst dich. Du atmest anders, deine Körperhaltung wird weich. Es entsteht Raum zwischen deinen Schultern. Du hast Zeit. Die Freiheit in diesem einen Moment zu verweilen. 

Und so kann diese kleine Übung zu einem Energiebringer werden. Denn wenn wir ein wenig mehr in unserer Kraft sind, kann das den Unterschied machen ob man das Chaos interessiert wahrnimmt und dann entscheidet an welchen Stelle man mit dem aufräumen beginnen möchte oder ob man das Gefühl hat langsam darin zu ertrinken. Ach ja, und das Chaos liegen lassen und stattdessen Tee zu trinken und ein Buch zu lesen ist natürlich auch immer eine gute Option! :)


Konzentrierter Fokus braucht Übung und egal wie gut es einem manchmal gelingt, wird es Tage geben, an denen man das Bild / den Gedanken nicht gut halten kann oder eine tiefe Unruhe den Versuch zu fokussieren untergräbt. Das ist in Ordnung und ganz normal. Nimm auch dieses Ergebnis an und versuche es einfach an einem neuen Tag noch einmal. Routine und Wiederholung sind dein Schlüssel zum Erfolg! Und wenn du überlegst, wie geübt unser Gehirn manchmal darin ist den Fokus auf Negatives zu richten, ist die Frage naheliegend - warum nicht das Gegenteil üben und sich selbst die Gelegenheit geben Gutes und Schönes in den Mittelpunkt unserer Gedanken zu stellen.


Vielleicht passt diese Übung zu dir und deinen drängenden Themen. Vielleicht findest du so etwas Raum um durchzuatmen und dann befreiter nachzudenken und ins Tun zu kommen. Vielleicht hast du aber ganz eigene Tipps und Tricks, eigene Routinen die dir helfen? Ich freu mich, wenn du deine Ideen teilst!


Alles Liebe und red ma drüber!

Eure K. 


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